Game Changer sind Persönlichkeiten, die in ihrem Bereich neue Massstäbe setzen. Der Rollstuhl-Leichtathlet Marcel Hug ist so einer, in mehrfacher Hinsicht. Durch seine herausragenden sportlichen Leistungen, den Einsatz innovativer Technologien und seine Vorbildfunktion als Förderer von Inklusion und Integration hat er den Rollstuhlrennsport in ganz neue Sphären geführt. Am 16. Januar 2024 feiert der ehemalige SBWler (NET/WBJ, 2001-2004) seinen 38. Geburtstag. Eine kleine Hommage.

Von Mark Riklin

«Erster, Erster und nochmals Erster», bringt die SRF-Redaktion ein weiteres Erfolgsjahr einer Ausnahmeerscheinung auf den Punkt. Wann immer Marcel Hug im Jahr 2023 am Start steht, resultiert stets ein Sieg. Seit über einem Jahr ist der Rollstuhl-Leichtathlet ungeschlagen, was ihm an den Sport Awards zum neunten Mal den Award für den besten Paralympischen Sportler des Jahres eingetragen hat. Bereits im Alter von 10 Jahren hat er seine grosse Leidenschaft für den Sport entdeckt. Ein Blick in seinen Werdegang zeigt, wie sich Marcel Hug schrittweise zu einem weltbekannten Spitzensportler entwickelt hat, der in seinem Sport als Gamechanger betrachtet werden kann.

Argument 1: Dominanz im Rollstuhlrennsport

Marcel Hug gehört als mehrfacher Paralympics Goldmedaillen-Gewinner, Weltrekordhalter und Träger des renommierten Laureus World Sports Awards zu den herausragenden Gesichtern des paralympischen Sports. Seine Dominanz in verschiedenen Disziplinen und über verschiedene Distanzen unterstreicht seine aussergewöhnliche Leistungsfähigkeit, die nicht nur seine individuelle Exzellenz bezeugen, sondern auch den Rollstuhlsport in neue Sphären katapultierten.

Argument 2: Innovative Technologien

Schon immer war Marcel Hug ein Tüftler, der kein Detail ausser Acht liess. Gemeinsam mit seinem Team aus Trainern und Experten von Orthotec, Sauber und Swiss Side entwickelte er seinen Rennrollstuhl und seine Handschuhe laufend weiter, um Mobilität, Effizienz und Geschwindigkeit zu verbessern. Mit seinem neuen Hightech-Renngerät «OT Foxx» fliegt er über die Bahn und die Strasse, Schläge werden besser abgefedert, der Energieverlust vermindert.

Argument 3: Förderer von Inklusion und Integration

Ein Botschafter für Menschen mit Behinderung wollte Marcel Hug nie sein, weil er als Sportler respektiert und nicht als Behinderter bewundert werden will. Nichtsdestotrotz ist er für viele Menschen mit und ohne Behinderung zu einem Vorbild geworden. Marcel Hug inspiriert nicht nur durch seine sportlichen Leistungen, sondern auch durch seine menschlichen Qualitäten und seinen Einsatz für die Förderung von Inklusion und Integration.