Dariell
Benzaria

Fotograf, Videoproduzent und Unternehmer

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«Filmen und Foto­grafieren ist mein Ding»

KREUZLINGEN – Der Romanshorner Fotograf Dariell Benzaria (20) lebt seinen Traum: Nach dem Abschluss der Berufslehre bei der SBW Neue Medien hat der Mediamatiker seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und in Kreuzlingen sein eigenes Fotostudio eröffnet. Seither ist er sein eigener Chef. Im Gespräch mit dem Jung­unternehmer.

«Schon mit zehn Jahren habe ich mir meine erste GoPro-Actionkamera gekauft, um Skatervideos zu drehen», erzählt Dariell Benzaria, die erste, grössere Investition in seine Leidenschaft. 200 Franken seien in diesem Alter eine Menge Geld gewesen, mega lange habe er darauf gespart. In der festen Überzeugung, dass sich diese Investition lohnen wird, «dass Filmen und Fotografieren mein Ding ist.»

Nachname der Grossmutter

Dariell Benzaria sollte recht bekommen. Zehn Jahre später ist sein damaliges Hobby zum Beruf geworden. Nach vier Lehrjahren an der SBW Neue Medien und viel Erfahrung im selbst­organisierten Lernen wagte er ohne Umschweife den direkten Schritt in die Selbständigkeit, eröffnete sein eigenes Fotostudio unter dem Firmennamen «Benzaria», dem wohlklingenden Nachnamen seiner Grossmutter. Auf Immoscout hielt er Ausschau nach einer geeigneten Location, unweit vom Kreuzlinger Hauptbahnhof wurde er fündig. Sein Vormieter, ein Innenarchitekt, wurde zu seinem ersten und bis heute wichtigen Kunden, für den er Werbevideos, Mitarbeiter-Fotos und weitere Arbeiten produzieren kann.

Ohne Startkapital

Dass Dariell bereits im Alter von 19 Jahren den Mut hatte, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, scheint kein Zufall. Dariell liebt es, sich selbst herauszufordern. Sei dies früher als Schwimmer im Leistungs­sport, kürzlich beim Marathonlauf in Paris oder beruflich als Jung­unternehmer. Zudem hat Dariell keine Angst vor Fehlern. «Wenn scheitern, dann möglichst jung», sagt er sich. Die ersten Monate seien hart gewesen, er habe auf vieles verzichten müssen. Ohne Startkapital gestartet arbeitete er 7 Tage pro Woche, jeder Franken wurde reinvestiert. Zugute kam ihm, dass er bereits während der Lehre als Freelancer gearbeitet und in seinem Freundes­kreis einen ersten Kundenstamm aufgebaut hatte.

Connecting

An der SBW Neue Medien habe er im selbst­organisierten Lernen gelernt, sich selbst zu pushen, eigene Ziele zu setzen, Pausen einzuplanen, sich selber zu organisieren. Dariell liebt es, auf Leute zuzugehen, Menschen aus verschiedenen Sparten zusammen­zubringen. So wie bei seiner interdiszi­plinären Projektarbeit (IDPA), als er in Zürich ein Fotostudio mietete, 5 Models, eine Stylistin und eine Make-up-Artistin buchte, um im Auftrag der Firma «Rhomberg Schmuck» mit einem Budget von rund 10'000 Franken ein Fotoshooting zu organisieren und ein Fotobuch zu produzieren. Als Einzelfirma sei es besonders wichtig, ein gutes Netzwerk aufzubauen, sich von anderen unterstützen und ergänzen zu lassen.

Liveshow Fotografie

Besondere Freude macht Dariell neben Werbe- und Imagevideos für Firmen die Liveshow Fotografie. Über drei Ecken sei er zu einem Auftrag in einem Schaffhauser Club gekommen, bei dem Pronto, ein Schweizer Rapper mit ghanaischen Wurzeln, aufgetreten sei. Wenig später meldete sich das Management des Sängers, um ihn als Tour­fotografen zu engagieren. Dariell liebt es, Musiker auf ihrer Tour zu begleiten. Eines Tages möchte er den deutschen Rapper Cro vor seine Linse bekommen. Das sei sein grosser Traum.

www.benzaria.ch

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